Hej
Hej,
wow
was war da heute früh morgens schon für ein schönes Wetter draußen
hinter dem Vorhang! Die Sonne schien schon so richtig hell was uns
sofort beste Laune verleiht hat. Alle sind gleich aufgestanden und
Papa ist kurz zum Meer runter gelaufen um zu sehen ob man hier
ne Küstenwanderung machen könnte. Er kam gleich wieder zurück und
packte meine Kraxe aus der Kiste am Heck was wohl bedeutet hat dass
es sich lohnen würde noch zwei oder drei Stunden hier zu verbringen.
Mama hat mich in meinen neuen Merino- Schurwolloverall gesteckt und
gleich darauf gings los.
Echt
schön hier am Meer entlang wie in einer Sänfte getragen zu werden,
da kann ich in aller Ruhe voll entspannt die schöne Umgebung
genießen. Ich hätte nie gedacht dass es hier gleich am Anfang von
Schweden so schöne Strände gibt mit lauter roten Holzhäusern,
blühenden Bäumen, grünen Wiesen und Windmühlen drum rum. Ok, die
tote Robbe die Mama entdeckt hat war nicht so schön aber der Rest
schon. Nach knapp 5 km Laufen am Strand und durchs Dorf sind wir
gegen Mittag wieder zum Wohnmobil zurück gekommen und machten uns
wieder ohne besonderes Ziel auf den Weg weiter nach Norden.
Während
der Fahrt hat Mama die Karte studiert und wir haben beschlossen
irgendwo auf Höhe der sogenannten großen Seen bei Jönköping und
in der Nähe zur Autobahn E4 zu übernachten. Die E4 wird wohl unsere
Hauptroute Richtung Nordkap werden. Von dieser aus, so ist der Plan,
werden wir uns hier und da schöne Plätze zum Campieren suchen. Die
3 großen Seen im Kernland von Schweden heißen Vänern, Vättern und
Mälaren. Der Vänern ist der drittgrößte See Europas mit 2000 km
Uferlinie und 22000 Inseln und Schären.
Für
heute hatten wir uns den 135 km langen und 30 km breiten Vätternsee
als Ziel ausgesucht weil er geschickt auf dem Weg lag und sehr schön
sein soll. Mama hatte sich für den Ort „Granna“ entschieden der
direkt am See liegen soll aber hat ihn im Navi irgendwie trotz
mehrfachem rumgetippe nicht gefunden. Ob sie wieder probiert hat beim
Straßenfeld den Ort einzugeben? Nein, diesmal waren es die kleinen
Pünktchen auf dem Namen die gefehlt hatten, der Ort heißt
eigentlich „Gränna“ und nachdem wir einen kleinen Umweg gefahren
sind, ein Skigebiet besichtigt haben auf der falschen Seite vom See
waren und ein paar mal in Wohngebieten gewendet hatten sind wir dann
aber auch nach wenigen Minuten Verzögerung und nach 320 km Fahrt in Gränna angekommen.
Es
hat sich wieder mal gelohnt, es schien ein echt hübsches Dorf zu
sein und der Campingplatz lag unglaublich cool direkt am See unten.
Er hatte ne Top- Ausstattung und wir konnten uns jetzt auch mal
vornehmen unsere Wäsche zu waschen und endlich den Gasgrill von
Merks auszuprobieren den sie uns freundlicherweise geliehen haben.
Die Wäsche konnte Papas Worten nach auch noch warten denn es mussten
sofort das Gestühl, das Grillgut und der Salat hergerichtet werden.
Was heißt sofort, als allererstes haben die beiden einen Havana-
Cola eingeschenkt, ich kann mir gar nicht vorstellen dass das
schwarze Zeug überhaupt schmeckt aber das tats anscheinend...
Ein
erfrischender Morgen und ein toller Tag geht mit einem super Abend zu
Ende, es könnte nicht besser sein.
Papa
hatte bevor ich ins Bett ging noch erzählt dass die nette Dame von
der Rezeption ihn gefragt hatte ob er nicht „the famous candy“
mit dem Namen „Polkagris“ kennt die es hier im Ort anscheindend
seit 150 Jahren überall gibt. Wir konnten uns alle noch gar nix
drunter vorstellen aber werdens morgen bestimmt rausfinden wenn wir
uns wieder mit Kraxe oder den Fahrrädern auf den Weg ins Dorf
machen.
Sobald
wir es wissen werden wir es euch erzählen.
God
Natt!
Juna
Typisch schwedisch |
Irgendwie meist kleiner als bei uns |
Und hier soll ein Skilift sein??? |
Am Campingplatz direkt am Vättern |
Dickes Danke noch mal an Merks ;-) |
Wir machen Kaffee für Papa |
Abendstimmung um halb 11 am Vättern- Ufer |
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