Mittwoch, 6. Mai 2015

Tag 9 - Am Vättern, dem zweitgrößten See Schwedens

Hej Hej,

wow was war da heute früh morgens schon für ein schönes Wetter draußen hinter dem Vorhang! Die Sonne schien schon so richtig hell was uns sofort beste Laune verleiht hat. Alle sind gleich aufgestanden und Papa ist kurz zum Meer runter gelaufen um zu sehen ob man hier ne Küstenwanderung machen könnte. Er kam gleich wieder zurück und packte meine Kraxe aus der Kiste am Heck was wohl bedeutet hat dass es sich lohnen würde noch zwei oder drei Stunden hier zu verbringen. Mama hat mich in meinen neuen Merino- Schurwolloverall gesteckt und gleich darauf gings los.

Echt schön hier am Meer entlang wie in einer Sänfte getragen zu werden, da kann ich in aller Ruhe voll entspannt die schöne Umgebung genießen. Ich hätte nie gedacht dass es hier gleich am Anfang von Schweden so schöne Strände gibt mit lauter roten Holzhäusern, blühenden Bäumen, grünen Wiesen und Windmühlen drum rum. Ok, die tote Robbe die Mama entdeckt hat war nicht so schön aber der Rest schon. Nach knapp 5 km Laufen am Strand und durchs Dorf sind wir gegen Mittag wieder zum Wohnmobil zurück gekommen und machten uns wieder ohne besonderes Ziel auf den Weg weiter nach Norden.

Während der Fahrt hat Mama die Karte studiert und wir haben beschlossen irgendwo auf Höhe der sogenannten großen Seen bei Jönköping und in der Nähe zur Autobahn E4 zu übernachten. Die E4 wird wohl unsere Hauptroute Richtung Nordkap werden. Von dieser aus, so ist der Plan, werden wir uns hier und da schöne Plätze zum Campieren suchen. Die 3 großen Seen im Kernland von Schweden heißen Vänern, Vättern und Mälaren. Der Vänern ist der drittgrößte See Europas mit 2000 km Uferlinie und 22000 Inseln und Schären.

Für heute hatten wir uns den 135 km langen und 30 km breiten Vätternsee als Ziel ausgesucht weil er geschickt auf dem Weg lag und sehr schön sein soll. Mama hatte sich für den Ort „Granna“ entschieden der direkt am See liegen soll aber hat ihn im Navi irgendwie trotz mehrfachem rumgetippe nicht gefunden. Ob sie wieder probiert hat beim Straßenfeld den Ort einzugeben? Nein, diesmal waren es die kleinen Pünktchen auf dem Namen die gefehlt hatten, der Ort heißt eigentlich „Gränna“ und nachdem wir einen kleinen Umweg gefahren sind, ein Skigebiet besichtigt haben auf der falschen Seite vom See waren und ein paar mal in Wohngebieten gewendet hatten sind wir dann aber auch nach wenigen Minuten Verzögerung und nach 320 km Fahrt in Gränna angekommen.

Es hat sich wieder mal gelohnt, es schien ein echt hübsches Dorf zu sein und der Campingplatz lag unglaublich cool direkt am See unten. Er hatte ne Top- Ausstattung und wir konnten uns jetzt auch mal vornehmen unsere Wäsche zu waschen und endlich den Gasgrill von Merks auszuprobieren den sie uns freundlicherweise geliehen haben. Die Wäsche konnte Papas Worten nach auch noch warten denn es mussten sofort das Gestühl, das Grillgut und der Salat hergerichtet werden. Was heißt sofort, als allererstes haben die beiden einen Havana- Cola eingeschenkt, ich kann mir gar nicht vorstellen dass das schwarze Zeug überhaupt schmeckt aber das tats anscheinend...

Ein erfrischender Morgen und ein toller Tag geht mit einem super Abend zu Ende, es könnte nicht besser sein.

Papa hatte bevor ich ins Bett ging noch erzählt dass die nette Dame von der Rezeption ihn gefragt hatte ob er nicht „the famous candy“ mit dem Namen „Polkagris“ kennt die es hier im Ort anscheindend seit 150 Jahren überall gibt. Wir konnten uns alle noch gar nix drunter vorstellen aber werdens morgen bestimmt rausfinden wenn wir uns wieder mit Kraxe oder den Fahrrädern auf den Weg ins Dorf machen.

Sobald wir es wissen werden wir es euch erzählen.

God Natt!


Juna









Typisch schwedisch








Irgendwie meist kleiner als bei uns



Und hier soll ein Skilift sein???

Am Campingplatz direkt am Vättern





Dickes Danke noch mal an Merks ;-)


Wir machen Kaffee für Papa


Abendstimmung um halb 11 am Vättern- Ufer








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