Huiuiui
heute morgen glaubte ich wir sind auf ner Fähre bei starkem Seegang
aufgewacht so hat das geschaukelt. Der Wind donnerte eigentlich ohne
Pause die ganze Nacht gegen unsere Kiste . Ok, so stark wie auf
hoher See wars bestimmt nicht aber als ich den blassen Papa neben mir
im Bett sitzen sah könnte man schon meinen er war leicht seekrank.
Ihm wars heut noch damischer als gestern so dass er nix gegessen hat
und nicht mal nen Kaffee getrunken hat.
Das
hieß also dass Mama wieder ans Steuerrad musste. Es sollte sich
auszahlen dass sie gestern bereits so viel geübt hatte denn was auf
sie zu kam war nicht einfacher als gestern. Sie musste Berge rauf
und Berge runter sowie recht enge Straßen bei sehr wechselhaftem und
windigem Wetter befahren. Allerdings treibt ihr das jetzt keine
Schweißperlen mehr auf die Stirn, sie hat sogar noch Zeit nebenher
allen Wohnmobilfahrern freudig zu winken. Es scheint wohl gang und
gebe zu sein dass sich Womofahrer so grüßen. Die Leute mit Auto und
Wohnanhänger grüßen komischerweise nicht so.
Das
Wetter wurde mit der Zeit immer besser und die Schneewehen links und
rechts der Straßen verschwanden so langsam aus dem Landschaftsbild.
Die Hoffnung auf ein paar sonnige Tage stieg stündlich und auch
Papa wurde es langsam wieder wohler. Wir freuen uns schon darauf die
echt beeindruckende Landschaft mal wieder bei Sonnenschein zu
erleben. Mama hat sich beeilt damit wir noch vor 18:00 Uhr an der
gestern schon erwähnten nächsten LPG Station sind. Zuerst hat uns
das Navi in eine falsche Ecke gelotst aber nach kurzem Erkundigen in
einem Elektrogeschäft fanden wir dann bald die richtige. Die Annahme
dass die hier bis abends 6 aufhaben war jedoch falsch.
Wir
möchten dann morgen früh am „Lordag“ was Samstag heißt noch
mal herkommen – hier haben die zumindest lt. norwegsich
geschriebenem Aushängeschild von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Wir hatten
uns also zu früh gefreut und entschieden uns dann noch zu tanken und
hier in der Nähe irgendwo auf einem Campingplatz zu bleiben da wir
alle samt Womo mal wieder einen Rundumservice gebrauchen konnten.
Mama hat sich in der Tankstelle erkundigt und wir wurden ca. 10 km
nach Süden geschickt wo wir auch über Straßen die wohl welliger
sind als die im Wurzacher Ried ankamen. Wir wunderten uns dass es
hier so viele Leute hat weil der Platz doch eher abgelegen an nem
Fluss lag.
Beim
Anmelden stellten wir fest dass die fast alle gekommen waren um
„Hildes Trio“ zu sehen. Wenn man da heute Abend zum Tanz kommt
und Eintritt bezahlt ist das Camping mit dabei. Wir haben uns noch ne
Weile mit unserem norwegischen Nachbarn mit dem großen Carthago
Wohnmobil unterhalten der uns freundlicherweise noch ein
Verlängerungskabel geliehen hat um den Strom anzapfen zu können.
Die fahren nächste Woche an die Mosel um ne kominierte Schiffs- und
Fahrradtour zu machen. Das bedeutet dass sie tagsüber an der Mosel
entlang radeln und dann immer wieder vom Schiff wo anders abgeholt
werden um mit diesem über Nacht weiter zu fahren – das finde ich
eine echt gute Idee für einen Urlaub zu hause und das werde ich mir
mal merken.
Ich
und meine Eltern haben uns ein bisschen in Schale geschmissen und
sind um halb 10 hoch zum besagten Tanz. Da war noch gar nix los aber
die die hier waren haben sich sehr für mich als jünsten Gast
interessiert. Ich bin dann einfach kreuz und quer durch den
Tanzschuppen gekrabbelt und hab mich mal bei allen vorgestellt
während Mama und Papa Bier und Cola getrunken haben. Das fand ich
echt cool und ich hab mir dann noch die erste Tanzrunde von Hilde
angehört und ganz erstaunt allen beim Tanzen zugesehen. Ich war dann
aber schnell müde und bin dann obwohl es immer noch taghell war ohne
Schoppi oder Schlafanzug abliegen gegangen.
Got
natt!
Juna
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Tag 18 |
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