Eigentlich
war ich der Meinung wir würden morgens noch mal mit den Rädern
losziehen um am See angeln zu gehen... Irgendwie war aber
Aufbruchstimmung um den neuen Tag auf den Lofoten zu verbringen von
denen alle so begeistert sind. Das Wetter war noch wechselhaft als
wir alles um unser Fahrzeug rum zusammengeräumt haben. Vielleicht
haben sich Mum und Dad auch deshalb entschieden nicht mehr zu radeln.
Papa
wollte heute von Mama dass sie das mit den ausgeliehenen Münzen noch
mit dem Campingchef klärt – auf englisch wohlgemerkt. Zuerst hat
sie sich etwas gesträubt aber ging dann los, an der Baustelle an der
der Campingchef grad arbeitet vorbei zur Waschmaschine rauf und dann
auch wieder runter zum Womo. Er sei nicht da hat sie Papa gesagt. Der
blieb aber bei seinem Vorhaben die Mama jetzt mal vorzuschicken um
ihr Englisch wieder mal abzustauben. Kurz darauf hat Papa den Mann auch schon wieder entdeckt und Mama tapste los.
Da
wir nicht mehr an Münzen gekommen waren hat der Plan so ausgesehen
dass wir den netten Mann fragen ob wir ihm im Dorfladen was
ordentliches dafür kaufen dürfen was er gebrauchen könnte.
Außderdem wollten wir ihm dann noch einen sogenannten „Küstennebel“
schenken – einen Schnaps- oder Likörhüpfer in Form eines
Leuchtturms den Mama schon seit anno dazumal zuhause vom Kühlschrank
rein und raus in den nächsten Schrank rein und raus und runter und
hoch geräumt hatte.
Wir
haben die beiden so beim Quatschen beobachtet, da es geregnet hat
sind sie unter einem Vordach verschwunden und haben wohl ausgiebig
verhandelt. Nach ner ganzen Weile kam Mama zurück und sagte der sei
so happy über den Schnaps gewesen dass er dann auf keinen Fall etwas
weiteres annehmen wollte. Er hat Mama noch sehr viele Tipps für
Reiseziele gegeben wovon Mama na ja, manches hier bei uns drin
wieder zum Besten gegeben hat.
Wir
fuhren los und heute gings durch echt viele Tunnel und über viele
Brücken. Das Wetter war wirklich nicht so besonders und wir wussten
nicht so recht wo wir nächtigen sollten. Auf jeden Fall sollte es
mal wieder eine Nacht ohne Campingplatz werden.
Wir
hielten an einer Parkbucht an einem Fjord an und Mama hat für uns
gekocht. Wir hatten heute Mischmasch aus Nudeln von gestern mit
gebratenem Speck und Ei und Käse drüber und so weiter. Ob wir
danach weiterfahren oder nicht hielten wir uns bis dahin noch offen.
Mama hatte auch Lust mal zu angeln und Papa holte die Rute raus...
Die war ja noch ein wenig von Mamas erstem Kuddelmuddel- Angelversuch
in Mitleidenschaft gezogen aber es war kein großes Ding alles wieder
zum flutschen zu bringen.
Papa
ging mit mir voraus zum Fjord runter und ich hatte den Eindruck er
wollte heute mal noch einen Tick routinierter aussehen und hat
ausgeholt um den Blinker mit Haken noch ein Stückchen weiter
rauszubringen als sonst. Es könnte auch sein dass er mittlerweile
seine Technik verbessert hat aber das Schwungholen über Kopf brachte
soweit nix außer dass der Haken sich nach ein paar wenigen Würfen
direkt über ihm im Baum verhängt hat statt in einem Fischmaul...
Nun ja, die beiden haben sich dann in dem Baum ein wenig zum Affen
vor mir gemacht und das Ende vom Lied war ein abgerissener Haken und
die Entscheidung dass der blöde Platz hier weder zum Angeln noch
zum nächtigen taugt.
Um
nicht immer auf der E6 zu fahren sind wir jetzt laut Mamas
Routenvorschlag ein bisschen davon abgewichen um auf einer kleineren
Straße die wohl mehr an den Fjorden entlang führt gefahren. Wir
wollten morgen ins Wikingermuseum und die Route sollte auch wie die
über die E6 dorthin führen. An einem seeeeehr abgelegenen Ort haben
wir uns dann in eine Bucht gestellt und dort die Nacht verbracht.
Bis
morgen wieder!
Juna
Wir stehen jeden Tag noch später auf... |
Das Fläschchen wurde gestern am Stand von Mama genossen, Danke Sonja! |
Soooooooooooo groß war der "Ast" den Papa gefangen hat |
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