Dienstag, 19. Mai 2015

Tag 22 - Raus auf die Lofoten

Eigentlich war ich der Meinung wir würden morgens noch mal mit den Rädern losziehen um am See angeln zu gehen... Irgendwie war aber Aufbruchstimmung um den neuen Tag auf den Lofoten zu verbringen von denen alle so begeistert sind. Das Wetter war noch wechselhaft als wir alles um unser Fahrzeug rum zusammengeräumt haben. Vielleicht haben sich Mum und Dad auch deshalb entschieden nicht mehr zu radeln.

Papa wollte heute von Mama dass sie das mit den ausgeliehenen Münzen noch mit dem Campingchef klärt – auf englisch wohlgemerkt. Zuerst hat sie sich etwas gesträubt aber ging dann los, an der Baustelle an der der Campingchef grad arbeitet vorbei zur Waschmaschine rauf und dann auch wieder runter zum Womo. Er sei nicht da hat sie Papa gesagt. Der blieb aber bei seinem Vorhaben die Mama jetzt mal vorzuschicken um ihr Englisch wieder mal abzustauben. Kurz darauf hat Papa den Mann auch schon wieder entdeckt und Mama tapste los.

Da wir nicht mehr an Münzen gekommen waren hat der Plan so ausgesehen dass wir den netten Mann fragen ob wir ihm im Dorfladen was ordentliches dafür kaufen dürfen was er gebrauchen könnte. Außderdem wollten wir ihm dann noch einen sogenannten „Küstennebel“ schenken – einen Schnaps- oder Likörhüpfer in Form eines Leuchtturms den Mama schon seit anno dazumal zuhause vom Kühlschrank rein und raus in den nächsten Schrank rein und raus und runter und hoch geräumt hatte.

Wir haben die beiden so beim Quatschen beobachtet, da es geregnet hat sind sie unter einem Vordach verschwunden und haben wohl ausgiebig verhandelt. Nach ner ganzen Weile kam Mama zurück und sagte der sei so happy über den Schnaps gewesen dass er dann auf keinen Fall etwas weiteres annehmen wollte. Er hat Mama noch sehr viele Tipps für Reiseziele gegeben wovon Mama na ja, manches hier bei uns drin wieder zum Besten gegeben hat.

Wir fuhren los und heute gings durch echt viele Tunnel und über viele Brücken. Das Wetter war wirklich nicht so besonders und wir wussten nicht so recht wo wir nächtigen sollten. Auf jeden Fall sollte es mal wieder eine Nacht ohne Campingplatz werden.

Wir hielten an einer Parkbucht an einem Fjord an und Mama hat für uns gekocht. Wir hatten heute Mischmasch aus Nudeln von gestern mit gebratenem Speck und Ei und Käse drüber und so weiter. Ob wir danach weiterfahren oder nicht hielten wir uns bis dahin noch offen. Mama hatte auch Lust mal zu angeln und Papa holte die Rute raus... Die war ja noch ein wenig von Mamas erstem Kuddelmuddel- Angelversuch in Mitleidenschaft gezogen aber es war kein großes Ding alles wieder zum flutschen zu bringen.

Papa ging mit mir voraus zum Fjord runter und ich hatte den Eindruck er wollte heute mal noch einen Tick routinierter aussehen und hat ausgeholt um den Blinker mit Haken noch ein Stückchen weiter rauszubringen als sonst. Es könnte auch sein dass er mittlerweile seine Technik verbessert hat aber das Schwungholen über Kopf brachte soweit nix außer dass der Haken sich nach ein paar wenigen Würfen direkt über ihm im Baum verhängt hat statt in einem Fischmaul... Nun ja, die beiden haben sich dann in dem Baum ein wenig zum Affen vor mir gemacht und das Ende vom Lied war ein abgerissener Haken und die Entscheidung dass der blöde Platz hier weder zum Angeln noch zum nächtigen taugt.

Um nicht immer auf der E6 zu fahren sind wir jetzt laut Mamas Routenvorschlag ein bisschen davon abgewichen um auf einer kleineren Straße die wohl mehr an den Fjorden entlang führt gefahren. Wir wollten morgen ins Wikingermuseum und die Route sollte auch wie die über die E6 dorthin führen. An einem seeeeehr abgelegenen Ort haben wir uns dann in eine Bucht gestellt und dort die Nacht verbracht.

Bis morgen wieder!



Juna


Wir stehen jeden Tag noch später auf...

Das Fläschchen wurde gestern am Stand von Mama genossen, Danke Sonja!




Soooooooooooo groß war der "Ast" den Papa gefangen hat




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