Mittwoch, 20. Mai 2015

Tag 23 - Bis ans Ende der Lofoten

Gut und ruhig geschlafen, aufgewacht und gefrühstückt im Hinterland der Lofoten. Die kleine Straße war zwar eng aber gut zu befahren. Wir wollten ja ins Wikingermuseum. Hier sollte das größe jemals gefundene Haus aus der Wikingerzeit mit 83 m Länge als Rekonstruktion stehen. Im Reiseführer stand es sei nördlich von Leknes gelegen was aber auch schon alles an Details war. Da war leider keine Adresse und kein genauer Standort beschrieben nur eine Internetseite die wir grad nicht einsehen konnten.

Wir gingen erst mal in Leknes zum Einkaufen und wollten uns dort halt mal erkundigen. Mama hat auf dem Parkplatz so eine große Infotafel entdeckt die Papa dann inspiziert hat. Da war das Wikingermuseum auch drauf beschrieben und das sogar mit Adresse und Ort. Die Tafel war also besser als unser Reiseführer jedoch müssten wir 36 km wieder auf der E6 zurückfahren. Wären wir heute auf der E6 unterwegs gewesen und nicht ausnahmsweise auf der Hinterlandstraße dann hätte das Ding sogar auf unserem Weg gelegen aber so beschließen wir eventuell am Rückweg Halt zu machen.

Wir möchten heute ja noch nach A, dem Ort am äußersten Ende der Lofoten. Eigentlich gehört auf das A noch so ein Kringel drauf und man spricht es anscheinend Ö. Den Ort mal zu besichtigen hat man uns in Bleik bereits empfohlen. Auch das norddeutsche Ehepaar das wir heute bei einem Zwischenstopp kennengelernt haben sagte dort hinten sei es echt ganz nett und sie kämen gerade von dort. Wir kamen mit den Norddeutschen ins Gespräch weil sie ebenfalls eine ältere Hymer S- Klasse haben wie wir drei.

Eigentlich wollten wir nachdem wir die ganzen Möven der Bucht hier gefüttert haben noch einen kleinen Marsch hier unternehmen aber vor allem Papa hat sich mit dem Mann vollends in irgendwelchen Techniksachen über die Autos verstrickt und wir kamen einfach nicht weg. Es war aber auch echt interessant, die beiden sind nach Schweden ausgewandert und haben dort mittlerweile 7 Ferienhäuser mit insgesamt 42 Betten und machen so Skidoo Touren usw.

Papa hat beim Fahren immer wieder erwähnt dass er die Lofoten gar nicht sooooo toll findet wie alle sagen. Mama meinte immer er sei wohl schon an die hammermäßige Landschaft in Norwegen gewöhnt und meckert deshalb ein bisschen rum. Vielleicht lags auch daran dass wir fast nur auf der E6 mittendurch gefahren sind. Aber es stimmt schon, wir finden alle dass man sich eher vorkommt als dass man durch ein Tal fährt. Links und rechts türmen sich hohe und steile Berge hoch und alles ist etwas beengter wenn man nicht grad außen am Meer fährt.

Ok, wir kamen dann nach A. Aber das große Ohhh blieb aus. Es war schon ein nettes Dörfchen und man war auf dem Weg dorthin auch schon durch viele nette Dörfchen gekommen und man sah und vor allem roch die vielen Fische die die auf den Lofoten bereits auf den Trockengestellen hängen. Hier wird der Stockfisch, der sogenannte Torrfisk gemacht. Das Trocknen dient der Haltbarmachung und früher wurden anscheinend die Schiffsmannschaften und die Heere damit versorgt. Zum Glück sind wir nicht drauf angewiesen - schon der Geruch ist echt nix für ungeübte Nasen.

In A haben wir auf dem letzten Parkplatz angehalten und wie der Zufall es will hinter einem Ducato mit RV- Kennzeichen. Als wir auf dem Rückweg unserer kleinen Klippentour waren sagte Mama noch dass das jetzt echt der Hammer wäre wenn wir die Leute im Ducato auch noch kennen würden. Wir kamen an und Eva staunte nicht schlecht als sie ihre ehemalige Sportlehrerin aus Bad Waldsee wieder erkannte... Mama unterhielt sich lang und gern mit Tina über die alten Zeiten und über die Reisen durch Skandinavien. Papa schaute sich mit Werner den Ducato aus den Werner selber ausgebaut hat oder besser gesagt sogar noch am Ausbauen ist.

Wir haben uns dann eigentlich verabschiedet und Mama sagte dann gleich wieder - Mist, wir haben kein Foto von uns allen gemacht. Da es auf dem Parkplatz doch nicht so toll zum Übernachten war und wir auch nicht so genau wussten was wir auf den Lofoten jetzt noch so machen sollten haben wir gesagt wir fahren an den Hafen und schauen mal was die Fähre nach Bodo so kosten würde. 

Hier haben wir wieder Tina und Werner getroffen, die ebenfalls mit der Fähre übersetzen wollten. Wir haben die beiden auf ein Gläschen Wein eingeladen, Werner brachte Knabbereien mit und es begann noch ein lustiger Abend im Hafen.

Morgen sehen wir weiter. 


Juna




Raus aus den Federn ich will was erleben

Unser Stellplatz im Hinterland

Papas Namensvetter auf der Straße

Autofahren ist wie Sightseeing hier, so oft wie man will kann man gar nie anhalten

Meine Lieblingswasserflasche - Danke Jule!


Mit Mama und trocken Brot Möven anlocken



Nach der Vogelfütterei hab ich erst mal selber hunger bekommen

Papa schnackt mit den norddeutschen die auch eine ältere Hymer S- Klasse haben (siehe hinten im Bild)
 

Das Ende der Lofoten hinter der Stad A



"Erstes" mal verabschieden von Tina und Werner

Stockfisch

Gleich gibts ein Bussi für Werner

Dann gibts Chips für Werden solange bis er nicht mehr kann da bin ich ausdauernd

Ein netter Abend geht zu Ende



Links für die, die's genauer wissen wollen:


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