Aufgewacht
und gefrühstückt mit mehr oder weniger Sicht auf den Gletscher
Svartisen. Es hatte leicht geregnet und was gestern noch schön grün,
blau und weiß ausgesehen hat war heute alles recht grau. Tina und
Werner waren noch kurz bei uns im Womo um sich zum 3. mal zu
verabschieden und wir quatschten noch ein bisschen über die beiden
Fähren die wir heute benutzen wollen. Der junge Mann mit Freundin
der sich mit seinem VW T3 Bus gestern Abend noch neben uns gestellt
hat erzählte dass die für uns erste Fähre von Foroy nach Agskardet
nur etwa 10 min fährt und 100 NOK kosten sollte. Die zweite Fähre
von Jektvik nach Kilboghamn würde 1 h und 15 min für die Überfahrt
brauchen und etwa 220 NOK kosten was beides eigentlich ganz ok war.
Nach
kurzem auskehren und klar Schiff machen des Womos samt Spülen des
Geschirrs in der offenen Behindertentoillette des eigentlich noch
geschlossenen Rastplatzes dauerte die Fahrt bis zum ersten Hafen gar
nicht lang. Wie schön muss die Landschaft hier entlang der
traumhaften Rv17 wohl bei Sonnenschein aussehen... Wir standen dann
in einer relativ kurzen Reihe mit Autos und auch Tina und Werner
standen noch vor uns obwohl die Fähre normal alle 20 min fährt und
wir deutlich später los sind als die beiden.
Nachdem
wir so 10 min gewartet hatten kam ein Geländewagen angerast, fuhr
direkt vor die Fähre und ein Mann stieg aus. Der Mann ging aufs
Schiff und verschwand kurz in einer Tür. Auf einmal starteten gut
hörbar die Motoren der Fähre und eine schwarze Rauchfahne stieg aus
den Auspuffrohren. Ich glaube die stand heute viel zu lange im Hafen
rum weil der Mann seinen Schlüssel zu hause vergessen hatte oder
so... Sonst ging alles gut und wir kamen wieder in der Klasse bis 6 m
durch. Da das Schiff rückwärts fuhr mussten auch wir wieder
rückwärts vom Schiff runterfahren was aber durch Mamas super Winke-
Winke- Künste hinterm Womo fast schneller ging als rein.
Nach
weiteren Kilometern durch den grauen Tag kamen wir dann gegen 13 Uhr
bei der zweiten Fähre des Tages an. Das Schiff fuhr laut Plan jedoch
erst um 15:20 Uhr ab was ja noch über 2 Stunden Wartezeit bedeutet
hat. Ich lief mit Mama ein bisschen draußen rum während Papa Fotos
machte und auch noch am PC war. Es gab während wir in der
Warteschlange mit einigen anderen Womos, Autos und LKWs sowie einer
Handvoll Motorradfahrern aus Deutschland standen sogar noch eine
Reispfanne mit Gemüse zum Mittagessen. Ich kann mich also nicht über
mangelnde Versorgung beschweren.
Auf
dieser Fähre wollte beim Einfahren niemand die blaue Plastikkarte
von Papa in einen umgehängten Automaten stecken um davon irgendwie
das Geld runterzuholen und meine Eltern fragten sich wie das jetzt
wohl mit dem Bezahlen ablaufen würde. Das Schiff war mit lauter
Panoramafenstern ausgestattet und ich hatte nen riesen Spaß hier
drauf rumzulaufen. Blöd war nur dass die Tischkanten alle genau auf
der Höhe meiner Stirn waren und da das ja knapp über meiner
Sichtlinie liegt wurde ich von denen ein paar mal unfreiwillig
abgebremst.
Papa
hat mit Werner noch die Landkarte studiert und die beiden haben
ausgetüftelt das nächste Stück der 17, der schönsten Küstenstraße Norwegens, auszulassen weil dort
viele Fähren auf einen gewartet hätten. Nach Mo i Rana sollte
wieder ein Stück E6 befahren werden um dann weiter südlich wieder
auf die 17 einzusteigen bis Trondheim runter.
Ihr
dürft raten warum wir gerade in Mo i Rana eine Nacht bleiben
wollen... Genau :-) hier solls nämlich wieder mal eine LPG Norge
Station geben wegen dem na ja ihr wisst schon was. Ich erkenn die
Dinger langsam schon aus der Ferne mit ihrem grün / gelben Schild,
dem kleinen weißen Häuschen und dem großen langen Tank nebendran.
Erst
mal sind wir da es aber ja eh schon nach Ladenschluss war zum Tanken
und Einkaufen. Papa bekam von nem netten Mädel an der Tankstelle
ganz genau den Weg zum Campingplatz in Mo i Rana erklärt den wir
dann auch gleich erreichten. Hier hat Papa kurz telefoniert da die
Rezeption nicht mehr besetzt war aber die Besitzerin kam eine Minute
später und der Platz war gebonkt. Was mir besonders gut gefallen hat
war dass ich auf Papas Schoß die S- Klasse über den ganzen Platz
lenken durfte bis wir geparkt hatten.
Essen,
Duschen, blablabla.
Gute
Nacht!
Juna
Papa kuckt im Regen zu wie unser Abwasser aus dem Womo läuft - er hat ja nix besseres zu tun... |
Wir fuhren rückwärts mit der Fähre und mussten auch rückwärts wieder rausfahren |
Ich bin wie meistens bester Laune |
Cool, Laufen macht echt Spaß |
Gleich bin ich bei dir Papa |
Mama sagte: "Pass auf!" Ich jedoch schau halt mal was nach jedem Schritt so passiert |
Boa ey, ich fahre :-)
Links für die, die's genauer wissen wollen:
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