Freitag, 22. Mai 2015

Tag 25 – Mit zwei Fähren nach Mo i Rana

Aufgewacht und gefrühstückt mit mehr oder weniger Sicht auf den Gletscher Svartisen. Es hatte leicht geregnet und was gestern noch schön grün, blau und weiß ausgesehen hat war heute alles recht grau. Tina und Werner waren noch kurz bei uns im Womo um sich zum 3. mal zu verabschieden und wir quatschten noch ein bisschen über die beiden Fähren die wir heute benutzen wollen. Der junge Mann mit Freundin der sich mit seinem VW T3 Bus gestern Abend noch neben uns gestellt hat erzählte dass die für uns erste Fähre von Foroy nach Agskardet nur etwa 10 min fährt und 100 NOK kosten sollte. Die zweite Fähre von Jektvik nach Kilboghamn würde 1 h und 15 min für die Überfahrt brauchen und etwa 220 NOK kosten was beides eigentlich ganz ok war.

Nach kurzem auskehren und klar Schiff machen des Womos samt Spülen des Geschirrs in der offenen Behindertentoillette des eigentlich noch geschlossenen Rastplatzes dauerte die Fahrt bis zum ersten Hafen gar nicht lang. Wie schön muss die Landschaft hier entlang der traumhaften Rv17 wohl bei Sonnenschein aussehen... Wir standen dann in einer relativ kurzen Reihe mit Autos und auch Tina und Werner standen noch vor uns obwohl die Fähre normal alle 20 min fährt und wir deutlich später los sind als die beiden.

Nachdem wir so 10 min gewartet hatten kam ein Geländewagen angerast, fuhr direkt vor die Fähre und ein Mann stieg aus. Der Mann ging aufs Schiff und verschwand kurz in einer Tür. Auf einmal starteten gut hörbar die Motoren der Fähre und eine schwarze Rauchfahne stieg aus den Auspuffrohren. Ich glaube die stand heute viel zu lange im Hafen rum weil der Mann seinen Schlüssel zu hause vergessen hatte oder so... Sonst ging alles gut und wir kamen wieder in der Klasse bis 6 m durch. Da das Schiff rückwärts fuhr mussten auch wir wieder rückwärts vom Schiff runterfahren was aber durch Mamas super Winke- Winke- Künste hinterm Womo fast schneller ging als rein.

Nach weiteren Kilometern durch den grauen Tag kamen wir dann gegen 13 Uhr bei der zweiten Fähre des Tages an. Das Schiff fuhr laut Plan jedoch erst um 15:20 Uhr ab was ja noch über 2 Stunden Wartezeit bedeutet hat. Ich lief mit Mama ein bisschen draußen rum während Papa Fotos machte und auch noch am PC war. Es gab während wir in der Warteschlange mit einigen anderen Womos, Autos und LKWs sowie einer Handvoll Motorradfahrern aus Deutschland standen sogar noch eine Reispfanne mit Gemüse zum Mittagessen. Ich kann mich also nicht über mangelnde Versorgung beschweren.

Auf dieser Fähre wollte beim Einfahren niemand die blaue Plastikkarte von Papa in einen umgehängten Automaten stecken um davon irgendwie das Geld runterzuholen und meine Eltern fragten sich wie das jetzt wohl mit dem Bezahlen ablaufen würde. Das Schiff war mit lauter Panoramafenstern ausgestattet und ich hatte nen riesen Spaß hier drauf rumzulaufen. Blöd war nur dass die Tischkanten alle genau auf der Höhe meiner Stirn waren und da das ja knapp über meiner Sichtlinie liegt wurde ich von denen ein paar mal unfreiwillig abgebremst.

Papa hat mit Werner noch die Landkarte studiert und die beiden haben ausgetüftelt das nächste Stück der 17, der schönsten Küstenstraße Norwegens, auszulassen weil dort viele Fähren auf einen gewartet hätten. Nach Mo i Rana sollte wieder ein Stück E6 befahren werden um dann weiter südlich wieder auf die 17 einzusteigen bis Trondheim runter.

Ihr dürft raten warum wir gerade in Mo i Rana eine Nacht bleiben wollen... Genau :-) hier solls nämlich wieder mal eine LPG Norge Station geben wegen dem na ja ihr wisst schon was. Ich erkenn die Dinger langsam schon aus der Ferne mit ihrem grün / gelben Schild, dem kleinen weißen Häuschen und dem großen langen Tank nebendran.

Erst mal sind wir da es aber ja eh schon nach Ladenschluss war zum Tanken und Einkaufen. Papa bekam von nem netten Mädel an der Tankstelle ganz genau den Weg zum Campingplatz in Mo i Rana erklärt den wir dann auch gleich erreichten. Hier hat Papa kurz telefoniert da die Rezeption nicht mehr besetzt war aber die Besitzerin kam eine Minute später und der Platz war gebonkt. Was mir besonders gut gefallen hat war dass ich auf Papas Schoß die S- Klasse über den ganzen Platz lenken durfte bis wir geparkt hatten.

Essen, Duschen, blablabla. 

Gute Nacht!



Juna 






Papa kuckt im Regen zu wie unser Abwasser aus dem Womo läuft - er hat ja nix besseres zu tun...

Wir fuhren rückwärts mit der Fähre und mussten auch rückwärts wieder rausfahren

Ich bin wie meistens bester Laune


Cool, Laufen macht echt Spaß

Gleich bin ich bei dir Papa

Mama sagte: "Pass auf!" Ich jedoch schau halt mal was nach jedem Schritt so passiert



Boa ey, ich fahre :-)




Links für die, die's genauer wissen wollen:





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