Gestern
Abend hatten wirs ja genau vor unserem geistigen Auge: Wir sitzen
alle drei zusammen bei Sonnenschein im Bus nach Bergen, schauen uns
bei bester Sicht die Umgebung an und mit ganz viel Glück darf ich
ein Eis probieren. Ok, ich will mal nicht übertreiben, das mit dem
Eis wäre kein Muss gewesen. Das geistige Auge hat uns jedoch ganz
schön getäuscht und die Realität sah anders aus. Die heutige Nacht
und auch der Morgen wurde den Drohungen des Reiseführers mehr als
gerecht... Nur dass man nicht mal mehr mit dem empfohlenen
Regenschirm raus konnte so hat das geregnet und gewindet. Alles grau,
düster und vor allem eins, nass!
Ja
so wird das erst mal nix, wir ließen uns jede Menge Zeit fürs
Frühstück und hofften dass das Wetter unserem Vorhaben gegen Mittag
wenigstens etwas entgegenkommt und der Regen aufhört. Wir haben im
Womo gespielt, gelesen Internet gesurft. Wobei Papa mehr geschumpfen
als gesurft hat weil die das so gut wie nie hinbringen das Netz
gescheit über den Platz zu verteilen. Fast überall schlechter
Empfang oder ständige Verbindungsabbrüche. Eine Notlösung musste
her. Ein Handy wurde an einem günstigen Platz angebracht und das
wiederum leitete die Funkverbindung über das USB Kabel wieder an den
Laptop. So hats mehr oder weniger funktioniert aber der vermeintlich
günstige Platz schien ständig wo anders zu sein...
Wie
kann das nur so ununterbrochen regnen haben wir uns gefragt.
Nachmittags hörte es tatsächlich kurz auf und wir haben uns ruck
zuck angezogen um einen kleinen Weg hinterm Campingplatz in Richtung
Schafweiden und keine Ahnung wo hin zu laufen. Kaum ner viertel
Stunde unterwegs hat sich das kleine Loch in der Wolkendecke wieder
geschlossen und es prasselte nur so auf uns nieder. Im Regen sind wir
drei zurück gerannt. Eine klitzekleine Entschädigung war der
Regenbogen der sichtbar wurde.
Am
heutigen Tag haben wir nur gegammelt was eigentlich auch mal ganz
nett war. Sonst passierte nix spannendes und deshalb erzähl ich
euch noch kurz warum Papas EC- Karte in Norwegen bei jedem Einkauf
irgendwie immer dünner wird ohne sich bis zum nächsten Einkauf
wieder erholt zu haben. Es ist nämlich so dass Lebensmittel und
eigentlich alles in Norwegen recht teuer ist. Die Horrorgeschichten
die wir vor unserem Urlaub so gehört haben dass eine Gurke oder ein
Brot 10 Euro kosten sollen haben sich zwar nicht bewahrheitet aber so
mit rund dem doppelten bis dreifachen Preis muss man bei den meisten
Artikeln im Supermarkt schon rechnen.
Hier
mal ein paar Preisbeispiele:
1
Liter Milch: 1,90 – 2,50 €
1
Supermarkt- Brot: 2,30 – 5 €
250
g Butter ungesalzen: 3 €
200
g Schokolade: 4,20 €
Schokoriegel: 1,80
€
Haribo
Gummibären: 5 - 8 €
1
Liter Diesel: 1,65 €
Pizza
im Restaurant: 30 – 40 €
Fish
& Chips an der Touristenbude: 17 €
1
Liter Apfelsaft: 3 €
1
Packung Chips: 4 – 5 €
250
g gemahlener Kaffee: 3 – 5 €
1
Tag Campingplatz: 20 – 30 €
20
min. Fähre mit Auto: 12 – 15 €
1
Gurke: 2,39 €
Wenn
man ein bisschen die Augen offen hält und so gut es geht Angebote
wahrnimmt kommt man schon klar. Dann ists ungefähr so als würde man
bei uns in einem Tankstellenshop einkaufen. Ich jedenfalls geh
supergerne zum Einkaufen mit. Ich kann dann die Regale auf
Zwergenhöhe ausräumen und die rollende Plastikkiste schieben die es
hier immer als Einkaufswagen gibt.
Wir
drücken die Daumen dass morgen besseres Wetter wird und verbringen nen Indoor- Abend.
Juna
Ich komm mit Papa vom Spülen |
Ich mach heut den Gammeltag- DJ |
Gammeln kann auch müde machen - Mittagsschlaf |
Mit meinem Riesenlatz von Antje und Michi aus Arizona haben Kleckse bis zu den Knien runter keine Chance |
A richtigs Sauwetter |

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