56 Tage 8 Länder 1 Ziel: Tag 43

Ha det Norge, auf Wiedersehen Norwegen.

Heute hatten wir ausnahmsweise den Wecker gestellt und das zur Sicherheit gleich zwei mal – ein mal auf Papas Handy und ein mal auf Mamas. Um halb neun sollte unsere Schnellfähre ablegen und das Einchecken wurde eine Stunde vorher also ab etwa halb acht empfohlen. Alles lief reibungslos ab, unsere Reservierungsnummer war vollkommen ausreichend und wir standen nach wenigen Minuten in unserer Reihe 22 auf dem Hafengelände. Dieses mal war alles wesentlich größer als auf allen bisherigen Anlegestellen die wir angefahren haben. Es gab 22 Fahrspuren und viele mit Pylonen gekennzeichnete Wege auf denen sich alle Arten von Fahrzeugen einreihten um zu ihrer jeweiligen Fähre zu gelangen.

Heute war jedoch nicht viel los und die meisten Fahrspuren waren leer. Später mal haben wir dann erfahren dass es momentan in Richtung Dänemark wenige Fahrgästge gibt aber in Richtung Norwegen schon sehr viele unterwegs sind und meist alles ausgebucht wäre. Wir haben beobachtet wie manche Wohnmobile vor uns rückwärts auf die Fähre fahren mussten, wir aber konnten vorwärts reinfahren und in der Fähre umdrehen. Auf der Schnellfähre geht’s wohl etwas enger zu als auf einer gewöhnlichen.

Wir gingen hoch in den Fahrgastraum des Schiffes und hier sah es aus wie in nem Flugzeug von der Sitzaufteilung her. Links, rechts und mittig standen viele Kunstledersessel von denen aber echt die meisten leer waren. Es gab ein Restaurant, eine Kinderspielecke die ich als erstes ausprobiert habe und einen Duty Free Shop den ich später auch noch ein paar mal abgelaufen bin. Wir hatten ja 2 h 15 min Zeit. Unser Schiff war ganz schön schnell unterwegs und es wankte auch ein wenig mehr als die langsamen. Eins von den langsamen die glaub so etwa 3h 45 min brauchen haben wir sogar noch überholt.

Bei super Wetter fuhren wir dann aus dem Bauch des Schiffes raus und waren bereits um 10:45 Uhr in Hirtshals, Dänemark. Wir wussten bereits vom Internet und von Campingnachbarn dass es hier einen schön am Meer gelegenen Campingplatz mit Leuchtturm gibt. Wir wollten heute auch nicht mehr weiter fahren und fuhren nur durch den Hafen und ein Wohngebiet zum Hirsthals- Camping. Vor allem Papa hatte es der sehr ruhige Platz mit der tollen Aussicht angetan. Er hat gleich die Stühle samt Tisch ausgepackt und wir alle genossen den herrlichen Mittag. Ich hatte viel Platz zum Laufen, viele Steine zum umanandbeiga und Eltern mit bester Laune – was will man mehr.

Bei einem Spaziergang zum und auf den Leuchtturm von dem man einen super Blick hatte haben wir gesehen dass es um den Leuchtturm herum am ganzen Strand eine Art Bunkermuseum gibt. Hier in Hirtshals war während des 2. Weltkrieges eine wichtige deutsche Stellung des sogenannten Atlantikwalls. Hier war die 10. Batterie stationiert und die über 50 Betonbunker und Gefechtsstellungen sind größtenteils erhalten. Man kann sie und auch ein kleines Museum auf den Originallaufwegen der Soldaten mitten durch die Dünen besichtigen. Das Museum hatte nur bis 16:00 Uhr geöffnet und für mich wars eigentlich schon Bettzeit also verschoben wir die ganzen Besichtigungen auf morgen früh. Danach kann ich euch sicherlich mehr darüber erzählen.

Bis dann.

Juna